Die Klassiker: Grüne Soße, Handkäs mit Musik und Ebbelwoi
Die Frankfurter Grüne Soße wird traditionell aus sieben Kräutern zubereitet: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch. Die Saison beginnt am Gründonnerstag, kurz vor Ostern, wenn die Zutaten ganz frisch aus dem Boden sprießen, und endet im Herbst. Auch wenn sie im Mai am besten schmecken, lohnt sich das Probieren immer, weil sie einfach lecker ist. Dazu wird neben den klassischen Kartoffeln wahlweise gekochte Ochsenbrust, Tafelspitz oder auch Fisch serviert. Richtig toll schmeckt sie natürlich auch zu Spargel. Womit es noch einen Grund mehr gibt, im Frühling mal ins Hessische zu reisen.
Egal, ob ihr eure Reise im Süden im romantischen Lahntal nahe Marburg beginnt oder direkt in der Frankfurter City startet: ein frisch angemachter „Handkäs mit Musik“ (in Essigmarinade und kleingewürfelten Zwiebeln eingelegter Bauernkäse) gehört auf jeden Fall auch mit auf die Liste der Dinge, die man hier in der Region einmal gekostet haben muss. Dazu ein Muss: unbedingt einen Äbbelwoi ordern, denn der schmeckt in den meisten Fällen anders als erwartet: eher herb-fruchtig als süß, aber mit einer kräftigen Note vom Apfel. Man trinkt ihn pur, mit Wasser gepritzt und im Notfall auch süß mit etwas Zitronenlimonade. Wobei sich manch ein Schankwirt auch weigert, letzteres auszuschenken. Denn nur pur schmeckt er echt nach der Region.